Überschwemmungen nach Starkregen
Einsatz 43/2014 26.08.2014 um 20:06 Uhr in Oelinghoven.
Anhaltende Regenfälle sorgen für 50 Einsätze in Königswinter. Feuerwehr erhält Unterstützung aus der Region.
Anhaltende und ergiebige Regenfälle haben am Dienstagabend für einige überflutete Keller und Straßen im Stadtgebiet Königswinter gesorgt. Die Landstraße 331 zwischen Margarethenhöhe und Königswinter wurde am späten Abend gesperrt, nach dem ein Baum umgestürzt war und weitere Gefährdungen für den Straßenverkehr nicht ausgeschlossen werden konnten. Das im Gerätehaus Oberdollendorf eingerichtete Lagezentrum registrierte 50 Einsatzstellen mit Schwerpunkt im Bereich Heisterbacherrott/Thomasberg sowie Oelinghoven. Die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Königswinter erhielten Unterstützung aus Bad Honnef, Sankt Augustin und Lohmar. Neben rund 170 Feuerwehrleuten war der städtische Baubetriebshof mit 15 Mitarbeitern ebenfalls an verschiedenen Stellen vor Ort.
Ab 19.45 Uhr am Dienstagabend erreichten die Feuer- und Rettungsleitstelle erste Notrufe aus dem Stadtgebiet Königswinter. Nach anhaltenden und starken Regenfällen liefen einige Keller voll, an anderen Stellen waren Straßen überflutet. Schnell lokalisierten sich 2 Einsatzschwerpunkte in Heisterbacherrott/Thomasberg und in Oelinghoven. In Heisterbacherrott/Thomasberg waren Bereiche der Baugebiete Frohnhof, unterhalb Gut Buschhof sowie Dollendorfer Straße und Siebengebirgsstraße besonders betroffen. Der durchnässte Boden konnte hier das Wasser nicht mehr aufhalten, so dass es aus Feld und Wald in die Wohngebiete floss. Eine ähnliche Situation stellte sich u.a. auch im Bereich der Pfarrer-Palm-Straße in Oelinghoven dar. Die Helfer sorgten in diesen Fällen durch den Aufbau von Sandsackbarrieren dafür, dass es nicht zu weiteren Schäden kam. Rund 1.000 Sandsäcke, die sowohl vom städtischen Baubetriebshof als auch von der Feuerwehr Lohmar zur Verfügung gestellt wurden, kamen zum Einsatz. Mit Pumpen wurde das Wasser aus den Kellern befreit. Nach dem ein Baum auf die Landstraße L 331 zwischen Margarethenhöhe und der Altstadt gestürzt war, konnte in der Dunkelheit nicht ausgeschlossen werden, dass weitere Gefährdungen bestehen könnten. Die Polizei veranlasste daraufhin die Sperrung. Die rund 50 der Feuerwehr gemeldeten Einsatzstellen konnten von den Wehrleuten bis gegen 1.30 Uhr in der Nacht zu Mittwoch abgearbeitet werden. Im Einsatz befanden sich alle 8 Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr Königswinter. Unterstützung erhielten diese aus Bad Honnef-Rhöndorf, St. Augustin-Menden und Meindorf sowie Lohmar. Auch der Baubetriebshof half und sicherte weitere Gefahrenstellen ab.
Bericht: Lutz Schumacher, Pressesprecher Feuerwehr Königswinter