Waldbrandübung
Ein Waldbrand am Rand der Vinxeler Heide war das Szenario für eine Übung mit dem Schwerpunkt „Wasserförderung über lange Wegestrecken“ die von der Löscheinheit Bockeroth am Samstag abgehalten wurde.
Von der Wasserentnahmestelle, dem Frankenforster Weiher, bis zum fiktiven Brandherd am Rand der Vinxeler Heide war eine Entfernung von 900m und eine Höhendifferenz von 30m zu überbrücken.
Mit dem Schlauchwagen (SW2000) wurden während der Fahrt 45 B-Schläuche ausgelegt. Die TS des Löschfahrzeuges wurde als Nullstellenpumpe zur Wasserentnahme aus dem Weiher eingesetzt. Bedingt durch den starken Anstieg im Gelände musste bereits nach 350m das LF10 als Verstärkerpumpe in die Schlauchleitung eingereiht werden. Der richtige Standort für die Verstärkerpumpe wurde mit dem selbst entwickelten Pumpenpositionsrechner des Schlauchwagens bestimmt und entsprechend markiert. Nach weiteren 550m war die angenommene Brandstelle erreicht und die TS des Schlauchwagens wurde als Brandstellenpumpe vorgenommen.
„Nach nur knapp 19 Minuten hatten wir Wasser am ersten Strahlrohr. Das ist ein sehr zufriedenstellendes Ergebnis“ resümierte Löscheinheitsführer und Übungsleiter Tim Ziegenbein.
Deutlich länger benötigten die bockerother Kameradinnen und Kameraden um die verlegten Schläuche wieder aufzurollen, einzusammeln und den Schlauchwagen frisch zu bestücken. „Bei dem Sonderfahrzeug Schlauchwagen ist die Arbeit zur Widerherstellung der Einsatzbereitschaft nach dem Brandeinsatz besonders aufwändig“ erklärt Ziegenbein. Im Gerätehaus in Bockeroth mussten insgesamt 5 Schlauchboxen mit je 9 B-Schläuchen eingeräumt und wieder verladen werden.
Nachtrag vom 15.06.2016: Pressemitteilung der Stadt Königswinter
Löschübung Frankenforster Weiher
In einem Gespräch zwischen der Stadtverwaltung und den zuständigen Wehrleuten der freiwilligen Feuerwehr Königswinter und der Löschgruppe Bockeroth, teilten diese mit, dass die Löschübung am Frankenforster Weiher am 16.04.2016 stattgefunden hat. Bevor es zu einer Wasserentnahme aus dem Teich kam, prüfte die Feuerwehr die Situation. In dem allgemein kalten Frühling waren der Übung kühle Nächte unter fünf Grad Celsius vorangegangen, sodass ein Laichen nicht zu erwarten war. Die Inaugenscheinnahme des Gewässers hatte ergeben, dass kein Laich oder Kaulquappen zu sehen waren. Der Abpumpvorgang selbst wurde mittels einer Saugleitung mit Saugkorb vollzogen, der ungefähr zwei Meter vom Ufer entfernt, auf dem Boden des Weihers, Wasser absaugte. Die Wasserförderzeit betrug in etwa zehn Minuten. Dabei wurden ca. 10.000 Liter Wasser entnommen. Nach der Entnahme konnte keine Veränderung des Wasserstandes festgestellt werden. Sollte trotz der ergriffenen Maßnahmen ein Schaden entstanden sein, entschuldigt sich die Feuerwehr dafür in aller Form. Um in ähnlichen Fällen in Zukunft besser vorbereitet zu sein, ist eine enge Abstimmung zwischen der Freiwilligen Feuerwehr und dem Rhein-Sieg-Kreis als Untere Landschaftsbehörde geplant.
Königswinter, 15. Juni 2016
Presseanfragen zu dieser Mitteilung richten Sie bitte unmittelbar an die Stadtverwaltung Königswinter.