Konsequenz aus Flutkatastrophe: Feuerwehr in Königswinter verzichtet künftig auf Sirenenalarm
Die Sirenen im Stadtgebiet Königswinter werden ab sofort nicht mehr für die Mitalarmierung der Freiwilligen Feuerwehr genutzt. Damit folgt die Feuerwehr einem Vorschlag des nach der Flutkatastrophe von der Landesregierung NRW installierten „Kompetenzteams Katastrophenschutz“. Die Sirenen sollen danach zukünftig das Alleinstellungsmerkmal für die Warnung der Bevölkerung vor Gefahren und Katastrophen sein. Vor einer angedachten landesweiten Einführung ist dies in Königswinter nun bereits umgesetzt worden. Die über 300 ehrenamtlichen engagierten Frauen und Männer der Einsatzabteilung verfügen zwischenzeitlich alle über einen digitalen Funkmeldeempfänger, der im Display anzeigt, welche Art von Einsatz alarmiert und wo die Einsatzstelle ist. Für eine Übergangszeit besteht in der Siebengebirgsstadt noch die Möglichkeit, dass bei Großeinsätzen auf Veranlassung der Einsatzleitung der bislang bekannte Feuersirenenalarm (1 Minute Dauerton, zweimal unterbrochen) ertönt. Den bislang bekannten Probealarm am 3. Samstag im Monat um 12 Uhr wird es nicht mehr geben. Zur Probe werden die Sirenen nur noch bei den landesweiten Probealarmen ertönen.
Die Sirenen werden künftig nur noch für die Bevölkerungswarnung genutzt mit dem Sirenensignal „1 Minute auf- und abschwellender Heulton“. Das bedeutet, dass das Lokalradio (Radio Bonn/Rhein-Sieg) eingeschaltet werden soll. Hier besteht u.a. die technische Möglichkeit der unmittelbaren Einsprache der Feuer- und Rettungsleitstelle in das laufende Radioprogramm.